Corona macht noch schöngeistiger!
Hier die aktuellen Tipps zum Schöngeisteraufenthalt in Coronazeiten. Denn einfach und schön geht immer, vor allem hier im Bullerbü Oberschwabens.
Vom Wesen der Schöngeister
Schöngeister sind irgendwie anders. Deren Kinder brauchen keine Rundum-Totalbespaßung. Sie brauchen weder schnelles Internet noch perwoll-gewaschene Bettwäsche und schon gar keine Tütensuppen. Viel wichtiger ist ganz viel frische Luft und Frau Lehmann im Geleit.
Sie mögen Sternenhimmel und Wasserschlachten. Edelsteine suchen und finden. Sie bauen Zwergenhöhlen in der Hecke. Sind mal kecker Zwerg oder zarte Elfe, je nachdem welches Kostüm Gefallen findet. Für Schöngeisterkinder gibt es nichts Besseres als abends Feuer zu sitzen und Stockbrot zu backen. Viel besser noch: Sie KÖNNEN Feuer machen und WISSEN WIE man ein knuspriges Stockbrot fabriziert. Wenn nicht, ist man spätestens nach dem Schöngeister Urlaub ein wahrer Stockbrotspezialist! Was Schöngeister brauchen, ist vor allem Entschleunigung und die gibt es hier bei uns zuhauf. Und gaaanz viel Platz für alle. In der Spielscheune und auf dem Hof. Im nahen Wald und auf dem Höchsten. Es gibt Weitblick und Ausblick, Bioessen an (fast) jeder Ecke und fast schon unerhört viel Schönes zu entdecken. Und den Rest der Entschleunigung übernimmt Corona…
Und was brauchen große Schöngeister?
Beim Reisen mit dem Nachwuchs ist eine Sache gewiss: Sind die Kinder zufrieden dann sind es die Großen, in aller Regel, auch! Sehe ich den einen oder den anderen Leser vor meinem geistigen Auge versonnen nicken? Sollte es tatsächlich so einfach sein? Kinder glücklich, alles jut? Lassen Sie es auf einen Versuch ankommen. Hier bei uns. Lesen Sie, was es für die Kleinen und die Großen zu erleben gilt.
Trotz Corona, denn einfach und gut ist die Devise, jetzt erst recht!
Places to be or not to be?
Mit dem Platz für alle ist es so eine Sache nähert man sich den „places to be“ der Bodenseeregion. Meersburg, Konstanz, Bregenz, Lindau, Überlingen, Insel Mainau, die Pfahlbauten. Schöne Flecken wohl wahr. Kann man machen, muss man aber nicht!
Es gibt Alternativen, gute wenn nicht sogar bessere als all die bekannten „Hot Spots“ der Bodenseeregion. Das gilt vor allem für die Saisonzeiten, die uns viele erholungshungrige Menschen bringt. Mit Sicherheit in weit größerer Anzahl als die Jahre zuvor. Und das mit coronabedingt, reduziertem Gastronomie- und Freizeitangebot. Prost Mahlzeit sage ich da nur!
Liebe Gäste seien Sie ohne Sorge, mit meinen Tipps finden sie schöne Plätze zuhauf.
Man muss nur die bekannten Pfade verlassen und schon hat man die schönsten Flecken ganz für sich.
Hier also meine ganz persönlichen Tipps für einen entspannten Urlaub in besonderen Zeiten:
Iaaaaah sag ich da nur!
Bonnie Uttenweiler bietet Eselwanderungen am Höchsten an. Ab dem 24.05. dürfen Wanderungen mit maximal vier Personen durchgeführt werden. Sogenannte „Personen“ heißen bei Bonnie übrigens „Kurzohren“ im Gegensatz zu den „Langohren“, also den Eseln, die mitwandern und so herrlich speziell sind. Hier gibt es mehr Informationen
Oder eher klassisch mit Kutsche und Pferd?
Eine Kutschfahrt durchs Deggenhausertal mit Hermann Weißenrieder von Gasthof Ochsen im Roggenbeuren. Gehrenbergstraße 15 88693 Deggenhausertal Tel.: 07555 387 Hermann schreibt mir dazu: „Wir starten unsere Kutschfahrten normal immer hier am Ochsen , Dauer ca. 1,5 Std und es würde 60.-€ für bis zu fünf Personen kosten . Dann hätten wir noch eine größere Kutsche, bis 12 Personen, Dauer ca.1,5 Std und würde für Erwachsene 12.- € und für Kinder bis 12 Jahre, 8.-€ kosten.
Mit Bollerwagen, Kind und Kegel entlang des Schaukelpfads
Quasi vor der Haustür findet sich eines der Lokalhighlights: Der Schaukelpfad. Motivationaler Effekt für den Nachwuchs die Beine in die Hand zu nehmen und tüchtig zu laufen sind 14 tolle Schaukeln. Immer die nächste Schaukel im Blick sind die knapp 5 km Rundweg im Nu zu bewältigen. Der Weg ist komplett Oma-, Opa- und kinderwagentauglich. Den Flyer zum Weg kann man auf der Homepage des Deggenhausertals herunterladen. Hier empfiehlt es sich Samstage und Sonntage zu meiden. An diesen Tagen gleicht der Schaukelweg nämlich einem Ameisenautobahn!
Naturerlebnis Schussen, unterwegs mit dem Faltkanadier
Wasser Marsch, aber nicht auf dem Bodensee sondern auf der Schussen in Richtung Bodensee. Wenn die Kinder schon etwas größer sind, dann einfach sogenannte Schlauchkanadier bei Andreas Hörter mieten und in See stechen. Zum Beispiel von Brochenzell nach Eriskirch. Es mutet fast schon mystisch an, so unter grünem Blätterdach die Schussen hinunterzugleiten. Hier geht’s zurm Homepage von aha-Erlebnis einfach eine Mail schreiben oder anrufen.
Swingtime mit Swinggolf: Golf für alle!
Swinggolf Bodensee. Die Anlage ist einmalig schön gelegen auf halber Höhe zum Gehrenberg und mit See- und Bergblick. Ohne „Platzreife“ und mit ein paar einführenden Übungen geht’s los. Man muss nicht Tiger Woods sein um dabei zu sein. Nachher geht’s für Groß und Klein ab ins hübsche Hofcafe.
Wo sich Frosch und Biber gute Nacht sagen: Das Pfrungener Ried und der Bannwaldturm
Klettert auf den Bannwaldturm und leiht Euch den Entdeckerrucksack für kleine Naturforscher aus. Den gibt’s im Naturschutzzentrum Pfrunger Ried. Im Ried gibt´s auch tolle Picknickplätze. Zum Beipiel direkt am Bannwaldturm oder am Riedzentrum. Und ganz brandneu, erst seit ein paar Tagen eröffnet der Naturparcours am Naturschutzzentrum:
Einfach mal in die Zeitmaschine steigen und losdüsen
Erste Haltestelle: Campus Galli, die Mittelalterbaustelle bei Meßkirch. Seht die Baustelle nach dem historischen Klosterplan von St. Gallen wachsen. So arbeiten Handwerker im Mittelalter. Sie schmieden, töpfern und gießen Kirchenglocken, hüten Schafe und weben. Hier gibt’s viel zu entdecken für Große und Kleine Besucher.
Zweite Haltestelle: Das Bauernhausmuseum Wolfegg Mit der Bauernhaus-App durch die tolle Anlage und am Schluss ein Imbiss in der historischen Museumsgaststätte oder leckerer Kaffee und Kuchen bei Annamia
Dritte Haltestelle: Das Federnseemuseum in Bad Buchau Ab in die Steinzeit! Fred Feuerstein hätte seine helle Freude! Archäologischer Moorlehrpfad: Auf hölzernen Stegen kann man hier übers Moor wandern und viele Wasservögel beobachten.
Last but not least: Der Bodensee
In See stechen. Das geht am Besten vom Überlinger Strandbad Ost von aus. Hier bei der Surfschule Bodensee gibt’s Kanus, Surfbetter und SUPS zu leihen. Das Strandbäder öffnen übrigens wieder ab dem 6.6. ! Das Strandbad Ost hat einen Kiosk mit leckerem Essen ("balkantouch") und reichlich Platz mit Bestuhlung und Tischen auf der Liegewiese. Sehr empfehlendswert, lecker und freunliche Betreiber.
Am Rückweg dann am Andreashof mit dem wunderschönen Cafe samt Garten anhalten und einen leckeren Biokaffee samt Kuchen essen. Ganz besonders hier: Der Lichtyamwurzelanbau. Vielleicht ist eben ein Mittwoch? Dann noch kurz beim Rimpertsweiler Hof vorbei. Hier ist immer am Mittwoch das Hofcafe offen. Der Hof ist eine heilpädagogische Einrichtung und liegt traumhaft im Salemer Hinterland Hier kann man einkaufen, Kaffee trinken und Tiere gucken :-)
Liebe Gäste das ist nur eine kleine Auswahl von Dingen, die es hier zu erleben gilt. Man könnten die Liste gefühlt endlos fortführen: Hymermuseum, Illmensee, Dorniermuseum, Schiffle fahren auf dem Bodensee, durchs Eistobel wandern, mit der Räuberbahn fahren, die Insel Mainau und das Ravensburger Spielland, Klettern im Hochseilgarten, den Affenberg…
Lassen Sie sich überraschen.
Erfahrungsgemäß ist es schon schwierig genug den Nachwuchs aus der Spielscheune und vom Hof loszueisen. Denn irgendwie ist Kunst, Kultur und Wandern zweitrangig für die kleinen Schöngeister. Denn der große Kettcar, das Trampolin und Frau Lehmann kann man dahin ja gar nicht wirklich mitnehmen.
Autarkie und weg von ausgetretenen Pfaden ist Trumpf in diesen Zeiten!
Gerne stellen wir Ihnen darum Picknickutensilien und Stockbrotteig zur Verfügung. Vielleicht mögen Sie mit den mutigeren der Kinder eine Nacht im Zirkuswagen schlafen? Oder wie wäre es mit einem Kinonachmittag in der Spielscheune?
Wir denken auch an die großen Schöngeister
Auch für die Großen gibt es bald einen Ort bei uns, wirklich nur für Erwachsene, für eine kleine Kinderpause. Bis Mitte Juni sollten wir soweit sein.
Wir arbeiten dran. Freuen Sie sich drauf!
Auf bald hier bei uns im Ländle Ihre Familie Alexander und Karin Ilg