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AutorenbildKarin Ilg

Am Start: Türchen Nr 16

Wer, wie ich, noch mit einem Wählscheibentelefon und einem Schwarzweiß-Fernseher aufgewachsen ist, der nach 24 Uhr nur noch ein Testbild zeigte, hat vielleicht noch eine vage Erinnerung daran, wie man sich damals informiert hat.

Über Sachverhalte, das Weltgeschehen und die Ereignisse in der Region. Die Informationskanäle waren überschaubar: Das, was man im Gemeindeblatt, der Regionalzeitung, der Tagesschau, aus den Büchern der Schulbibliothek oder beim sonntäglichen Treffen nach dem Kirchgang erfahren hat, reichte aus, um sich ein Bild von der Welt zu machen.


Kaum zu glauben, wie überschaubar die Welt damals schien.

Im Vergleich dazu wirkt sie heute geradezu unbegreiflich komplex. Geht es euch auch so, dass man beginnt, sich gegen die Flut von Nachrichten abzugrenzen – Nachrichten, die in der Regel alles andere als erfreulich sind? Im digitalen Raum werden wir vom Algorithmus fortwährend mit „passenden“ Nachrichten und Inhalten versorgt, die auf unsere Vorlieben zugeschnitten sind.


Wahrnehmung und Wahrheit verschwimmen zunehmend und werden oft als eins betrachtet. Das gedruckte Wort auf Papier, erdacht von Menschenhirnen und zu Geschichten zusammengefügt, wird von immer weniger Menschen gelesen.


Darum liebe ich es, wenn ein Magazin wie das WERDE, mit nur vier Ausgaben im Jahr, mich regelrecht aufs Sofa zwingt. Nicht nur wegen der Geschichten, die das (möglich) werden zum Thema haben, sondern auch wegen der traumhaft schönen Fotografien und des sinnlich samtigen Papiers.


Es sind Texte über Menschen voller Zuversicht, über Geschichten des Gelingens. Ein WERDE-Abo ist ein wunderbares Geschenk – an sich selbst und an andere. Denn es braucht Träumer und Macher. Oder einfach nur Träumer, die machen.


PS: Besonders gefreut hat es mich, dass in einer der letzten Ausgaben das Café Selma bei Konstanz erwähnt wurde – als ein Ort, an dem das WERDE zum Lesen für die Gäste ausliegt.


Link zur Seite WERDE Link zum Podcast mit dem Chefredakteur Jan Wickmann


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